Freitag, 29. Juni 2012

FritzBox 7390 als Downloadmaschine: Freetz - FritzLoad - CIFS und NAS

Es ist schon faszinierend was die FritzBox alles kann. Außer vielleicht beim Preis, hat man bei diesen Geräten kaum was auszusetzen.
Meine Erfahrungen mit der FritzBox 7270 bzw. FritzBox 7390 sind überaus positiv. Zumal die avm fleißig die Firmware weiter entwickelt und neue / bessere Funktionalitäten einbaut.


Vor kurzem habe ich zwei weitere Erweiterungsmöglichkeiten für die Fritzbox entdeckt, die nicht von der avm bereitgestellt werden, sondern von privaten Nutzern entwickelt wurden, und zwar:


freetz modifiziert dabei die original Firmware (Achtung Garantieverlust!) und stellt so weitere Packages zur Verfügung. Auf der o. g. Webseite gibt es eine Anleitung, um freetz auf der Fritzbox zu "installieren". Die Anleitung beschreibt wie eine eigene Firmware "zusammengeklickt" und anschliessend erzeugt werden kann.

Für einfache Anwender könnte dies eher abschreckend sein. Es gibt zudem auch Seiten / Foren, die für das jeweilige FritzBox-Modell ein fertiges Image anbieten.

Fritz!Load (F!L) hingegen ist eine zusätzliche Erweiterung, die mit oder ohne freetz eingesetzt werden kann. Die Installation ist auf der referenzierten Seite beschrieben und gestaltet sich recht einfach.

Was kann man nun mit diesen Paketen anstellen? Nun, wie der Titel schon sagt, kann so der Fitzbox zu einer Downloadmaschine umgestaltet werden. Einmal eingestellt kann die Fritzbox dann - selbst bei ausgeschaltetem PC - eigenständig Dateien von FTP-Seiten oder Sharehostern herunterladen.



Aber wohin werden die Dateien heruntergeladen? Dies hängt von der Konfiguration ab:
Am einfachsten können Dateien an die/den angeschlossene/n Festplatte bzw. USB-Stick übertragen werden. Ich möchte in diesem Fall aber beschreiben wie die NAS als Download-Verzeichnis eingebunden werden kann.
Dank freetz und cifsmount gestaltet sich auch dieser Vorgang einfach.

Unter freetz - cifsmount - Einstellungen


kann ein Share (die IP-Adresse der NAS + ggf. Freigabeordner), der Username und das Passwort eingetragen werden. Anschliessend wird cifsmount gestartet.


Fehlt nur noch die Konfiguration in F!L:





NAS-Funktion: eingeschaltet
NAS-Download-Verzeichnis: Mountpoint aus cifsmount


Zum Testen versuchen wir einfach von einem FTP-Server irgendeine Datei herunterzuladen, bspw. ftp://ftp.heise.de/pub/ct/spezial/shuttle.mpg


Den Link unter "neu" eingeben, mit klick auf "Hinzufügen" bestätigen.


Zu guter letzt den Download "Starten".


Voila. Es sei angemerkt, dass sämtliche Aufgaben von der FritzBox durchgeführt werden. Ich erreiche bspw. mit meiner FritzBox maximal 1,5 MB/s als Download. Die gleiche Rate wird auch beim entpacken erreicht, d.h. viel mehr kann die FritzBox nicht verarbeiten (hat ja auch keine riesengroße CPU).

Sollte das jemand testen wollen: Ich empfehle dringend zuvor die passende Firmware für die FritzBox lokal zu speichern (bspw. für FritzBox 7390 hier: ftp://ftp.avm.de/fritz.box/fritzbox.fon_wlan_7390/firmware/deutsch/). Geht irgendwas schief kann dann die original FirtzBox-Firmware wieder eingespielt werden.




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